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Bericht: Indonesia’s new Criminal Code – Impacts on Papua

#TalkAboutPapua

Bericht über die erste Abendveranstaltung der neuen Reihe #TalkAboutPapua, bei der Menschenrechtsverteidiger Andreas Harsono zu Gast war.

Am 11. September 2023 startete die neue Veranstaltungsreihe #TalkAboutPapua, welche vom Westpapua-Netzwerk, der Stiftung Asienhaus und Watch Indonesia! organisiert wird.

Die gemeinsame Reihe findet in Präsenz oder online statt. Im Mittelpunkt steht (zumeist) das Gespräch, der #TalkAboutPapua. Zu diesem laden wir Gäste ein, mit denen wir über eine Vielfalt an Themen über, zu und um Westpapua  diskutieren - Menschenrechte, Gesundheit, Kultur, Umwelt, Religion oder gesellschaftliche Themen.

Die Gespräche finden auf Englisch, Deutsch oder Indonesisch (mit Übersetzung) statt. Die ersten beiden Veranstaltungen der Reihe fanden im September und Oktober in Berlin und Köln statt.

Menschenrechtsverteidiger Andreas Harsono berichtete über Westpapua

Zum Auftakt der Reihe hatten wir den Menschenrechtsverteidiger Andreas Harsono von Human Rights Watch Indonesia nach Berlin eingeladen. Unter dem Veranstaltungstitel „Indonesia’s new Criminal Code – Impacts on Conflict and Conflict Resolution in Papua“ berichtete er in der Abendveranstaltung über die Folgen von Indonesiens neuem Strafgesetzbuch für Westpapua. Christine Holike (Watch Indonesia! e.V.) stellte die Reihe vor und führte in das Thema ein. Das gut besuchte Gespräch mit Publikumsfragen fand auf Englisch statt.

Menschenrechtsverteidiger Andreas HarsonoDie Menschenrechtssituation in Westpapua ist ein Thema, das Andreas Harsono bereits seit vielen Jahren in seiner Arbeit begleitet. Im Gespräch mit Christine Holike teilte er seine Erfahrungen und Einschätzungen über aktuelle Herausforderungen und Hindernisse in Westpapua mit den interessierten Zuhörer:innen. Die anhaltende Militarisierung, die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und die Einschränkung bürgerlicher und politischer Rechte sind hierbei die größten Probleme.

Der Menschenrechtsverteidiger sorgt sich, dass besonders das neue Strafgesetzbuch den Raum für freie Meinungsäußerungen in Westpapua noch weiter einschränken wird. Die Verletzung international garantierter Rechte und Freiheiten in Indonesien – und besonders in Westpapua –  könnte zunehmen. Man war sich in der anschließenden Diskussion einig, dass ohne einen Dialogprozess der Konflikt in Westpapua kein Ende finden wird.

Neues indonesisches Strafgesetzbuch wird Rechte und Freiheiten weiter einschränken

Weitere Nachfragen des interessierten Publikums richteten sich auch zu dem Einfluss der Religionen in Indonesien und speziell in Westpapua. Viele Zuhörer:innen waren besonders wegen eigener Erfahrungen an der aktuellen politischen Entwicklung in Indonesien interessiert. Der Abend endete mit intensiven persönlichen Gesprächen zwischen den Zuhörer:innen, dem Referenten und den Organisator:innen.

Bericht: Westpapua-Netzwerk

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