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Indonesiens Wahl: "Rettung der Frauen"?

Wahllokal in Jakarta
Wahllokal in Jakarta am Wahltag, 14. Februar 2024. © Sven Hansen, alle Rechte vorbehalten

Die Mehrheit der indonesischen Wählerschaft sind Frauen. Doch alle Kandidaten für das Präsidentenamt waren männlich – ebenso wie ihre Agenda. Frauenförderung spielte so gut wie keine Rolle.

Am 2. Juli 2023 vervollständigte die Indonesische Wahlkomission (KPU) die Wähler:innenliste für die Präsidentschaftswahlen im darauffolgenden Jahr. Obwohl etwa die Hälfte der wahlberechtigten Personen Frauen waren, standen bei den Wahlen am 14. Februar 2024 nur Männer zur Wahl. Wie beeinflusst die politische Agenda von Männern die Alltagsrealität von Frauen in Indonesien?

Während Übergriffe gegen Frauen in Indonesien weit verbreitet sind, blieb das Problem misogyner Gewalt und die Diskriminierung marginalisierter Personen in den offiziellen "Visionen und Missionen" der Präsidentschaftskandidaten unerwähnt. Obwohl mehr Repräsentation von Frauen in der Politik gesellschaftliche Veränderung bringen könnte, werden Frauenquoten im Parlament nicht erfüllt und Frauen in politischen Debatten als passive Opfer konstruiert.

Aus der Perspektive einer Indonesierin berichtet Amalia Astari in dem Artikel “Indonesiens Wahl: Rettung der Frauen“? in der Ausgabe 1/2024 “Wahlen, Demokratie und Menschenrechte in Südostasien“ unseres Online-Magazins südostasien über patriarchale Strukturen und Machtasymmetrien bei der Präsidentschaftswahl in Indonesien.

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