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Wahlen in Indonesien: Vorberichte von Medien und Zivilgesellschaft

Wahlplakate in Jakarta 2024
Seit Wochen ist Wahlkampf in Indonesien, landesweit begleitet mit Kampagnen und Wahlkampfpostern wie hier in Jakarta (Fotos: Sven Hansen)

Zusammenstellung von Medienberichten und zivilgesellschaftlichen Beiträgen zu den Wahlen in Indonesien am 14. Februar 2024.

Superwahlen. Die großen Wahlen in der drittgrößten Demokratie der Welt. An Superlativen für die anstehenden Wahlen in Indonesien mangelt es nicht. Internationale, aber auch deutschsprachige Medien stellten im Vorfeld die Kandidaten vor und gaben ihre Einschätzungen ab. Politische Stiftungen griffen das Thema des Jahres in Indonesien auf. Zivilgesellschaftliche Organisationen in Deutschland stellten Dossiers und Interviews zusammen, indonesische NGOs oder indonesische Sektionen internationaler NGOs haben vor allem einen Blick auf die Menschenrechte.

Wir haben hierzu einige Beiträge zusammengestellt, aus denen Sie sich ihr eigenes Bild machen können.

Überblicksartikel, Fokus auf Prabowo und Rückblicke auf Jokowi

Indonesien: Wahlkampfveranstaltung in JakartaIm Vorfeld der Wahlen berichteten auch zahlreiche deutschsprachige Medien. Die meisten geben einen Überblick oder eine Vorschau wie die Deutsche Welle oder die taz. Oft wird dabei ein Fokus auf Prabowo geworfen, wie von der Frankfurter Rundschau oder auch vom Redaktionsnetzwerk Deutschland, das über den Wahlkampf Prabowos mit Tiktok berichtet.

Die junge Welt befürchtet einen Rechtsruck und die taz berichtet über den überraschenden Schritt Jokowis, seinen Sohn als Vizekandidat Prabowos zu positionieren. Zenith interviewte den Politikwissenschaftler Muhammad Taufiqurrohman, der auch auf die Folgen des Kriegs in Gaza auf die Wahlen eingeht. Zudem schauten einige, wie die Tagesschau und die taz auf Jokowis zehnjährige Präsidentschaft und seine ´Lieblingsprojekte` wie die neue Hauptstadt zurück. 

Auch die Konrad-Adenauer-Stiftung gibt eine Zusammenfassung über das Superwahljahr in Indonesien und auch die Friedrich-Naumann-Stiftung betrachtet die Kandidaten und die Ausgangslage im Land.

Briefings, Menschenrechte, Analysen

Amnesty International hat ein Briefing für den neu gewählten Präsidenten und den Vizepräsidenten Indonesiens vorbereitet, in dem die aktuellen Menschenrechtsprobleme des Landes und das bisherige Versagen der indonesischen Regierung im Umgang damit aufgezeichnet werden. 

Human Rights Watch befragte die drei Spitzenkandidaten und jeweiligen Parteien zum Umgang mit menschenrechtlichen Fragen; zwei, nämlich Anies Baswedan und Ganjar Pranowo, antworteten. Prabowos Wahlteam äußerte sich nicht.

IFES gibt Details zum Wahlprozedure, das Yusof Ishak Institute geht auf die Polarisierung im Wahlkampf ein. KOMPAS schreibt, wie frei, fair und gerecht die Wahlen sind. 

Aus den zahlreichen englischsprachigen Medienberichten sei hier auf den Guardian und The Intercept verwiesen, The Conversation hob die Zunahme von Hate Speech in den sozialen Medien in den Wochen vor den Wahlen hervor.

Zivilgesellschaftliche Beiträge aus Deutschland

Das Westpapua-Netzwerk (WPN) beleuchtet hauptsächlich die Auswirkungen der Wahlen für Westpapua und die Bilanz von Jokowis Politik in der Region. Das gedruckte Journal mit den Beiträgen kann beim WPN angefragt werden.

Watch Indonesia hat eine Artikelreihe mit Interviews und Analysen von Expert:innen zusammengestellt. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf Menschenrechtsthemen gelegt. Die Artikel finden sich auch in einer Broschüre, die bestellt werden kann.

Auch in der Stiftung Asienhaus haben wir einige Beiträge vorbereitet. So haben wir im Vorfeld den Politikwissenschaftler Patrick Ziegenhain zu den Wahlen und den Menschenrechtler Andreas Harsono im Online-Magazin südostasien zur Menschenrechtsbilanz des scheidenden Präsidenten Jokowi befragt.

Zudem verweisen wir hier noch auf einen Gastbeitrag auf dem Forschungsblog der Uni Erfurt.

Weitere Artikel folgen nach dem Wahlgang am 14. Februar 2024.

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