Spenden für die Stiftung Asienhaus

Stiftung Asienhaus

Konflikte um Ressourcen in Asien – Europa in der Verantwortung

Der weltweite Hunger nach Rohstoffen führt in Asien zu wachsenden Ressourcenkonflikten. Kontroverse Formen der Landnahme (Landgrabbing), die Expansion der Palmölindustrie und des (Tiefsee-)Bergbausektors, Konflikte um REDD+ und der voranschreitende Klimawandel haben weitreichende negative Auswirkungen auf lokale Gesellschaften. Vielerorts formiert sich in den Ländern Asiens sozialer Protest.

Europäische Konsumenten sind nicht nur Endverbraucher vieler Güter, die aus den asiatischen Rohstoffen gefertigt werden, auch bei der Finanzierung und Förderung von Rohstoffen und der Erschließung neuer Energiereserven in Asien sind europäische Interessen beteiligt. Auch in den Ländern Asiens selbst besteht eine wachsende Nachfrage nach Rohstoffen.

Mit dieser Arbeit will die Stiftung Asienhaus Zusammenhänge erläutern, zivilgesellschaftliche Ansätze diskutieren und den transnationalen Austausch zwischen Asien und Europa anhand von strategischen Fragen voranbringen.

Darüber hinaus beschäftigt sich das Philippinenbüro mit Bergbau in den Philippinen und gab, in Kooperation mit der Südostasien Informationsstelle, Hintergrundpapiere zu China, Malaysia, Indonesien und den Philippinen heraus. Das China-Programm der Stiftung Asienhaus hat ebenfalls einen besonderen Fokus auf das Thema Rohstoffe.

Stop Tiefseebergbau

Zusammen mit Umwelt- und Hilfsorganisationen stellen wir uns gemeinsam gegen Tiefseebergbau. Mehr über die Umwelt der Tiefsee, die Strategien der Bergbauunternehmen, den Widerstand im Pazifik und unsere Arbeit in Deutschland und weltweit erfahrt ihr auf der gemeinsamen Webseite www.stoptiefseebergbau.de

Einen Überblick gibt unser Factsheet "Tiefseebergbau: Fakten und Schlussfolgerungen" (2015) und die Präsentation "Raubbau in den letzten Nischen: Tiefseebergbau –ein unkalkulierbares Risiko" (2016).

Foto: www.deepseaminingoutofourdepth.org

Informationspapiere

Die Stiftung Asienhaus hat in diesem Zusammenhang eine Reihe von Informationspapieren veröffentlicht:

Pressespiegel (2017): Tiefseebergbau in den internationalen Medien, von Roland Seib

  • 2015 - 2017, 386 Seiten, Englisch zum Download!
  • 2009 - 2014, 415 Seiten, Englisch zum Download!

     

Seib, Roland (2016): Raubbau in den letzten Nischen: Tiefseebergbau - ein unkalkulierbares Risiko.

(Deutsch - Englisch) zum Download!

 

Chris Lang (2016): REDDheads: Die Menschen hinter REDD und der Klima-Betrug in Südostasien

(Deutsch - Englisch) Zum Download!

 

Roland Seib (2016): Das Paradox vom Wohlstand ohne Entwicklung: Papua-Neuguinea und der Bergbau

 (Deutsch) Zum Download!

 

Nadja Charaby (2015): Das extraktivistische Wachstumsmodell in Vietnam

(Deutsch) Zum Download!

 

Oliver Pye, Ramlah Daud, Karika Manurung & Saurlin Siagan (2016): ArbeiterInnen in der Palmölindustrie -Ausbeutung, Widerstand und transnationale Solidarität

(Deutsch - Englisch) Zum Download!

 

Seib, Roland (2015): "If there is no ocean, there is no life": Fakten und Schlussfolgerungen zum Tiefseebergbau.

Noch selten auf der öffentlichen Agenda, sind seine Folgen für Umwelt und Anrainer dennoch schwerwiegend und irreversibel. Dennoch soll 2018 mit dem Abbau vor Papua-Neuguinea begonnen werden. In diesem Projekt arbeitet die Stiftung mit Dr. Roland Seib zusammen. Im Factsheet "If there is no ocean, there is no life" (2015) geht er vor allem auf gesetzliche Rahmenbedingungen, europäische Interessen und die möglichen Folgen ein. Aus diesem Factsheet entstanden sowohl eine Powerpointpräsentation auf Deutsch und Englisch, wie auch die Informationsseite "Tiefseebergbau: Fakten und Schlussfolgerungen" (2015).

(Deutsch) zum Download!

 

Michaela Haug (2015): Kohleförderung in Kalimantan — Konflikte, sozio-ökologische Auswirkungen und aktuelle Debatten

(Deutsch) Zum Download!

 

Theodor Rathgeber (2015): Ressourcenabbau in Indien — Konflikte um Rechtsstaat und Menschenrechte

(Deutsch) Zum Download!

 

Bosman Batubara (2014): Indonesiens Regierung unterstützt weiterhin Rohstoffkonzerne

(Deutsch) Zum Download!

 

Manuel Schmitz (2014): Die EU und der Kampf gegen illegalen Holzeinschlag in Indonesien

(Deutsch) Zum Download!

 

Bosman Batubara (2014): Indonesian government continues to serve extractive industries

(Englisch) Zum Download!

Veranstaltungen und Veranstaltungsberichte

Kohleabbau und Palmölplantagen in Kalimantan, Indonesien (2018)

Die Stiftung Asienhaus organisierte eine Vortragsreihe und Fachgespräche mit drei Umweltaktivist*innen aus Kalimantan, dem indonesischen Teil Borneos. Sie berichteten über Kohleabbau und Ölpalmplantagen und deren Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt. In Gesprächen teilten sie ihre Erfahrungen aus der Advocacy- und Projektarbeit.

 

3. Alternative Rohstoffwoche (2017)

Die Stiftung Asienhaus hat aktiv an der 3. alternativen Rohstoffwoche des AK Rohstoffe teilgenommen und sich "Für eine global gerechte und demokratische Rohstoffpolitik" eingesetzt. Im Rahmen der Rohstoffwoche fand am 19. Oktober 2017 ein Abend mit Vorträgen zum Thema "Blick nach Indonesien: Klima, Kohle und Konzerne" statt. Die Veranstaltung war die letzte einer von der Stiftung Asienhaus in Kooperation mit der Deutsch-Indonesischen Gesellschaft organisierten vierteiligen Vortragsreihe.

 

Der Arbeitskreis Asien, die Stiftung Asienhaus und die Rosa-Luxemburg-Stiftung haben gemeinsam die Fachtagung "Arbeitskämpfe entlang transnationaler Wertschöpfungsketten" abgehalten. Zusätzlich waren sowohl die Stiftung Asienhaus, wie auch das Philippinenbüro Kooperationspartner der Crashkurse Rohstoffpolitik 2014 und 2015, die von Powershift und Brot für die Welt veranstaltet wurden.

Im Rahmen der 2. Alternativen Rohstoffwoche haben die Stiftung Asienhaus, das Philippinenbüro und das Global South Studies Center der Universität Köln gemeinsam eine Fachtagung unter dem Titel "Ressourcenkonflikte in Asien - Europa in der Verantwortung" abgehalten:

Thementag (26.10.2015): Ressourcenkonflikte in Asien - Europa in der Verantwortung.

Rückblick zum Download

 

Ein Rückblick existiert auch zur Podiumsdiskussion "Wer stillt Chinas Rohstoffhunger? Südostasien im Fokus", die von der Stiftung in Kooperation mit dem China-Programm und dem Global South Studies Center der Universtiät zu Köln ausgerichtet wurde.

Podiumsdiskussion (2015): "Wer stillt Chinas Rohstoffhunger? Südostasien im Fokus"

 

Weiterhin war die Stiftung Asienhaus einer der Kooperationspartner des Pazifik-Netzwerks e.V. und des West-Papua-Netzwerks e.V. in der Ausrichtung der Tagung "Umwelt und Ressourcen indigener Völker in der Asien-Pazifik-Region".

Geschke, Janis (2014): Eindrücke von der Konferenz "Umwelt und Ressourcen indigener Völker in der Asien-Pazifik-Region"

Rückblick zum Download!

Studien & Broschüren

Stiftung Asienhaus/philippinenbüro e.V. (Hg.) (2017): Asien im Windschatten des Wachstums | 68 Seiten, Deutsch

Die Broschüre, herausgegeben von Stiftung Asienhaus und philippinenbüro e. V., wirft einen kritischen Blick auf das Wirtschaftswachstum in Asien und analysiert politische, soziale und wirtschaftliche Entwicklungen in einzelnen Ländern der Region. Dabei kommen verschiedene lokale Stimmen zu den Entwicklungen zu Wort und fachliche Beiträge gehen vertiefend auf einzelne Themen ein.

(Deutsch) Zum Download!

 

Jaeger, Nicola (PowerShift e.V.) (2015): Studie "Alles für uns!? - Der globale Einfluss der europäischen Handels- und Investitionspolitik auf Rohstoffausbeutung" | 80 Seiten, Deutsch

Powershift und die Rosa-Luxemburg-Stiftung haben mit Unterstützung der Stiftung Asienhaus und des Philippinenbüros eine Studie über den Einfluss der europäische Handelspolitik auf die Rohstoffausbeutung weltweit veröffentlicht.

Projekte

Stärkung von Arbeiter*innen in der Produktionskette der Palmöl-Industrie

Die Arbeitsrealität von Millionen Arbeiter*innen in der Palmöl-Industrie in Südostasien ist charakterisiert mit Niedriglöhnen, fehlenden Arbeitsrechten, mangelhaftem Arbeitsschutz und gefährliche Arbeitsbedingungen.

Die Stiftung führt ein Projekt (2018-2020) durch, das den Einfluss von Arbeiter*innen auf die Palmöl-Industrie stärkt, indem ein "Network of Labour" (NOLA) in Südostasien unterstützt und ausgebaut wird.

Das Projekt macht dabei erste Schritte, Arbeitsbedingungen, soziale Standards und die rechtliche Situation für Arbeiter*innen in Südostasien und innerhalb der Palmöl-Industrie positiv und nachhaltig zu verändern.

Arbeitsgruppen der Stiftung Asienhaus

Neben den Mitarbeitenden und Gremien der Stiftung Asienhaus arbeitet auch die AG Ressourcen  zu Rohstoffkonflikten. Sie führt regelmäßige Arbeitstreffen, zumeist in Köln, durch. Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich in der AG. Sie veröffentlichen Publikationen zum Thema, die AG organisiert Veranstaltungen und führt Projekte mit der Stiftung Asienhaus durch. Die AG steht Interessierten offen.

Konflikte um Ressourcen in Asien